Vorsicht in der Kinderstube der Wildtiere!

Kreisjägerschaft Pinneberg bitte um Rücksichtnahme in der Brut- und Setzzeit

Pinneberg. Wenn sich jetzt der Frühling durchsetzt, zieht es immer mehr Menschen hinaus in die Natur, um sie zu genießen. Die Kreisjägerschaft Pinneberg wünscht sich dabei dringend Rücksicht auf alle, die dort Zuhause sind: die Wildtiere.

Enten und andere Bodenbrüter legen ihre Eier, die ersten Hasenjungen werden geboren und von ihrer Mutter in Wiesen versteckt abgesetzt. In den Holmer Sandbergen wurden bereits die ersten Bachen mit Frischlingen gesichtet. Die Ricken setzten in Kürze ihre Kitze.

Mit den wärmeren Temperaturen beginnt die sogenannte Brut- und Setzzeit – die heimische Natur verwandelt sich in eine große Kinderstube. „Wildtiere brauchen viel Ruhe, damit die Jungtiere problemlos aufwachsen können“, sagt Hans Wörmcke, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Pinneberg. Er bittet Erholungssuchende und Hundehalter um Rücksicht und Einhaltung einiger einfacher Verhaltensregeln.

Wildtiere halten sich besonders gern im Dickicht der Wälder, Knicks und Feldhecken oder im hohen Gras auf. „Es ist daher unbedingt notwendig, diese Ruhezonen zu meiden und die Wege nicht zu verlassen”, so Wörmcke. Vor allem frei laufende Hunde können eine Gefahr für trächtige Tiere und brütende Vögel sowie deren Nachwuchs darstellen. Vierbeiner sollten deshalb in diesen sensiblen Bereichen am besten an die Leine.

Infoschild "Wildtiere brauchen Schutz und Ruhe"

In vielen Hegeringen, wie hier Detlef Kleinwort im Holmer Revier, montieren die Jäger Warnschilder, die auf die Anleinpflicht während der Brut und Setzzeit hinweisen.

Veröffentlichung honorarfrei, Beleg erbeten

Kreisjägerschaft Pinneberg:
Die Kreisjägerschaft Pinneberg ist ein eingetragener Verein und Mitglied im Landesjagdverband Schleswig-Holstein.
Jäger, Jagdberechtigte und Naturliebhaber setzen sich in acht Hegeringen für das Gleichgewicht und die Vielfalt in der Natur sowie den Natur- und Artenschutz ein.

Text als PDF-Datei und Fotos zum Artikel

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